Fakten

Arabaica vs. Robusta

Robusta oder Arabica, wer macht das Rennen?

Bohnenarten gibt es hunderte aber nur 2 konnten sich wirklich auf dem Weltmarkt etablieren, die Arabicabohne und die Robustabohne. Sie sind wirtschaftlich die wichtigsten gehandelten Kaffeesorten. Vergleicht man beide Sorten, so werden nur 25% Robusta und 75% Arabicabohnen angebaut.

Man könnte denken Bohne ist gleich Bohne, aber nein. Die beiden Arten unterscheiden sich schon in der Größe und Form. Die Robusta ist kleiner, eher rund und hat auf der abgeflachten Seite eine gerade Einkerbung, die Arabica hingegen ist größer, oval und hat eine s-förmige Einkerbung. Auch die Pflanze unterscheidet sich in Größe und Anbau. Während die Robusta eine Wuchshöhe von knapp 10 Metern besitzt und eher in den Niederungen angebaut wird, hat die Arabica gerade mal 6-8 Meter vorzuweisen und ist in den höheren Lagen anzutreffen.

Hauptbestandteile sind Koffein und Chlorogensäure

Was die beiden noch unterscheidet ist das Koffein, mit 1,1 -1,7% Koffein kommt die Arabicabohne daher und ist deshalb auch als Herzschonend bekannt. Als wahrer Muntermacher hat die Robusta einen Koffeingehalt von 2 bis sogar 4,5%. Beim Rösten wird er Koffeingehalt aber nicht beeinflusst und bleibt erhalten.

Beim langsamen Rösten reduziert sich der Chlorogensäuregehalt. Chlorogensäure ist harntreibend und kann bei empfindlichen Menschen Unwohlsein und Verdauungsprobleme verursachen. Die Arabica hat einen geringeren Anteil als die Robustabohne.

Fazit

Die Arabicabohne ist milder, aromatischer und säureärmer. Robusta hingegen haben einen fülligeren Geschmack und einen größeren Anteil an Kaffeeölen, dadurch eine bessere Crema und intensiveren Geschmack. Röster versuchen deshalb eine ausgewogene Mischung beider Bohnen zu kreieren mit einem Verhältnis von 20% Robusta zu 80% Arabica.

Wie schon erwähnt wachsen diese beiden Sorten in verschiedenen Höhen. Die Robusta in feuchteren niederen Gegenden und die Arabica eher höheren Lagen ab 900m.

Der Name Robusta sagt eigentlich schon alles, diese Kaffeepflanze kommt mit den verschiedenen Temperaturen und Schädlingen besser zurecht und bedarf deshalb weniger Pflege, sie ist halt robuster. Während die Arabica kalt eigentlich gar nicht so richtig mag und Frost schon mal eine ganze Ernte ruinieren kann, oft werden Pflanzenschutzmittel eingesetzt, um sie vor Schädlingen zu bewahren. Aus diesen Gründen ist die Arabicabohne auch wesentlich teurer als die Robusta.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert